Unsere Partnerfeuerwehr Aindling in Bayern hatte gleich mehrere Gründe Anfang Juni ein großes Fest abzuhalten. Neben dem 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr, konnte auch ein neu errichtetes Feuerwehrhaus eingeweiht und ein neues Einsatzfahrzeug gesegnet werden. Gleichzeitig wurde auch die 65 Jahre andauernde Freundschaft zwischen unseren beiden Feuerwehren gefeiert.
Zu diesem Anlass haben uns die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Aindling unter dem 1. Vorstand Christoph Hammerl und seinem Stellvertreter Patrick Schwegler eine Einladung zu diesem Fest ausgesprochen. Bereits am Donnerstag fuhren wir mit dem Reisebus in Richtung Deutschland und wurden dort von unseren Freunden feierlich im Empfang genommen.
Nach einem Kameradschaftsabend stand uns der Freitag tagsüber zur freien Verfügung. Leider war der Tag durch das schlechte Wetter geprägt und es gab Unwetterwarnungen für das bevorstehende Wochenende. Der Tag nahm seinen Ausklang im Stüberl des neuen Feuerwehrgerätehauses und für die jüngeren Kameraden gab es die Möglichkeit den ersten Festakt mit DJ im Zelt zu besuchen.
Im Zuge des Kameradschaftsabends gratulierte unser Kommando Gerald Derkitsch und Roland Kracher unserer Schriftführerin Carina Rath zu ihrem Geburtstag. Auch der 1. Vorstand Christoph Hammerl schloss sich den Glückwünschen an.
Am Samstagmorgen bekamen wir die Information, dass der Landrat für den Kreis Aichach-Friedberg den Katastrophenfall ausgerufen hatte. Der Ort Aindling wurde vom Unwetter bis dahin nur gestreift und die Feuerwehr Aindling nutzte die für das Fest aufgebaute Großküche um die eingesetzten Kameraden der in den Nachbarortschaften mit Essen zu versorgen.
Zum Festakt mit Segnung des neuen Gerätewagen Logistik und der Einweihung des Feuerwehrhauses reiste auch unser Bürgermeister Franz Jost mit seinem Vizebürgermeister Roland Gogg an. Die Messe wurde gemeinsam durch unser Stadtpfarrer Mag. Alois Schlemmer und den dortigen Pfarrer abgehalten. Die Segnung wurde musikalisch wurde die Marktmusikkapelle Aindling umrahmt, unterstütz wurde sie dabei durch die eigens angereiste Stadtkapelle Fürstenfeld.
Bei den anschließenden Ansprachen im Festzelt, bedankte sich unser Kommandant Gerald Derkitsch bei den Aindlinger Kameraden für die Einladung und übergab als Zeichen der langjährigen Freundschaft zwei Stehtische für das neue Feuerwehrhaus. Gleichzeitig gratulierte er Kommandanten Andreas Ehleider und seinen beiden Stellvertretern Tobias Kallert und Thomas Wolf zum neuen Feuerwehrhaus und wünschte ihnen alles Gute und unfallfreie Einsätze.
Bürgermeister Franz Jost und Vizebürgermeister Roland Gogg übergaben der Bürgermeisterin von Aindling Gertrud Hitzler Geschenke aus Fürstenfeld, es besteht nämlich auch seit 2009 eine Partnerschaft zwischen den beiden Ortschaften.
Nach den Festansprachen folgte ein Zeltfest mit einer tollen Unterhaltungsmusik, wobei die Stimmung durch die Unwettersituation in der Region sehr getrübt wurde. Ein Einsatz-Zug mit Aindlinger Kameraden machte sich auf den Weg in die betroffenen Gebiete, mit dabei war dann auch schon der frisch gesegnete Gerätewagen Logistik.
Am nächsten Tag sollte der Festumzug mit Kirchgang am Vormittag folgen, doch auf Grund der Wettersituation wurde entschieden diesen abzusagen. Das Programm wurde auf das Weißwurstfrühstück beschränkt und um 11 Uhr war Festende. Die Großküche erledigte neuerlich die Versorgung von Kameradinnen und Kameraden in den Einsatzgebiet im Landkreis Aichach-Friedberg.
Wir traten die Rückreise früher als geplant an, doch durch Straßensperren, Staus und Unfällen, konnten wir den Vorsprung nicht nutzen und kamen erst in den späten Abendstunden wieder in Fürstenfeld an. |