Ein Hausbewohner meldete sich bei unserer Feuerwehr, dass es zu einer Vermischung von zwei Substanzen, die für die Pooltechnik verwendet werden, kam und er auf Grund der chemischen Reaktion aus dem Keller geflüchtet sei.
Beim Eintreffen unseres diensthabenden Offiziers wurde bereits der Geruch von Chlor festgestellt und das Haus nicht mehr betreten. Umgehend wurde der Stützpunkt für Gefahrguteinsätze der BFV Fürstenfeld, die Feuerwehr Bad Loipersdorf zur Unterstützung angefordert. Unter schwerem Atemschutz wurden die Fenstern im Erd- und Obergeschoß geöffnet. Gleichzeitig wurden Belüftungsmaßnahmen mit Druckbelüftern vorgenommen.
Nach Eintreffen des ÖF Bad Loipersdorf rüsteten die beiden Kameraden sich mit den Schutzanzügen der Schutzstufe 2 aus und begaben sich in den Keller um den Kanister mit der gemischten Flüssigkeit zu lokalisieren. Ein Mitarbeiter vom Freibad Fürstenfeld brachte ein Granulat zur Bindung von ausgetretenem Chlor zur Einsatzstelle. Es wurden von den Kameraden der FF Bad Loipersdorf alle Kanister die sich im Keller befanden und an der Pooltechnik angeschlossen waren aus dem Keller gebracht und in die Wanne mit diesem Granulat gegeben.
Nach dem Einsatz unter Schutzstufe 2 wurden die beiden Geräteträger dekontaminiert. Der Trupp des Messstützpunktes der Feuerwehr Gniebing konnte danach keine Chlorkonzentration im Haus mehr feststellen. Zur Sicherheit wurden die Belüftungsmaßnahmen die ganze Nacht über fortgesetzt und der Hausbewohner zur Beobachtung im Krankenhaus aufgenommen. |