Das AWZ der Stadtwerke Fürstenfeld war Schauplatz einer groß angelegten Übung mit mehreren Szenarien. Die Mannschaften der fünf Feuerwehren der Gemeinde Fürstenfeld und den Nachbarfeuerwehren Bad Loipersdorf und Dietersdorf nahmen an dieser Übung teil. Insgesamt waren es 88 Kameradinnen und Kameraden mit 15 Fahrzeugen und zwei Rettungsfahrzeuge. Attila Dirnberger, der Ausbildungsbeauftragte der Feuerwehr Fürstenfeld bereitete als Hauptverantwortlicher mit einigen Kameraden eine tolle Übung vor. Diese wurde von Bürgermeister Franz Jost, dem Stadtwerkegeschäftsführer DDI Dr. Franz Friedl, Abschnittsbrandinspektor Dir. Karl Kaplan und Oberbrandrat Gerald Derkitsch genau beobachtet.

Im Raum für gefährliche Stoffe wurde eine Person vermisst die von der Feuerwehr Übersbach lokalisiert und gerettet werden musste. Ebenfalls musste der Atemschutztrupp erkunden, ob ein Gefahrstoffaustritt stattgefunden hat. Da dies der Fall war, wurde die Feuerwehr Bad Loipersdorf mit dem ÖF hinzugezogen. Diese führte mit ihrer Mannschaft die Erstmaßnahmen und das anschließende Umpumpen durch. Außerdem musste auch ein Dekoplatz aufgebaut werden. Die Arbeiten wurden durch die Übersbacher Florianis unterstützt.

Am anderen Ende des Geländes wurde der Brand des Strauchschnitthaufens angenommen. An dieser Stelle wurden von der Feuerwehr Fürstenfeld das Tanklösch, sowie das Großtanklöschfahrzeug und die Drehleiter in Stellung gebracht. Für die Bekämpfung dieses Brandes wurde die Notwendigkeit von großen Wassermenge angenommen. Um diese zum Übungsschauplatz zu bringen wurde eine Zubringleitung von der Feistritz aufgebaut. Als Zwischenspeicher dienten zwei Löschwasserbehälter der Feuerwehr Dietersdorf mit je 5.000 Liter. Die über 600m lange Leitung wurde von den Feuerwehren Stadtbergen und Speltenbach auf der einen Seite der L207 und durch die Feuerwehr Dietersdorf auf der anderen Seite aufgebaut. Eine in einem Kanalrohr vor der Übung angebrachte Leitung ermöglichte die Wasserförderung, ohne den Verkehr auf der Landesstraße zu behindern. Für den Schutz der im nahen Umfeld des AWZ befindlichen Biogasanlage wurden die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Altenmarkt eingeteilt. Während des Einsatzes mussten noch kleine Nebenaufgaben, wie ein Gasflaschenbrand und die Rettung einer eingeklemmten Person mit Hilfe von Hebekissen abgearbeitet werden.

Den Einsatz leiteten Roland Kracher und Stefan Leitgeb mit der Unterstützung von Carina Rath, Rene Semela und Marco Grünwald, die eine Einsatzleitung aufgebaut hatten und sich um die Lageführung kümmerten.
Nach rund zwei Stunden konnte die Übungsleitung die Information „Übungsziel erreicht“ geben und zu einer Nachbesprechung antreten lassen. Da von allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden sehr professionell gearbeitet wurde, fielen viel Worte des Lobes. Ein großer Dank wurde auch für die aufgebrachte Freizeit ausgesprochen. Danach wurden die aufgebauten Stationen nochmal durchbesprochen und erklärt.