Aufgabe des Atemschutzes in der Feuerwehr ist es, in Bereichen, in denen sich keine Atemluft befindet, eine geeignete Sauerstoffversorgung des eingesetzten Kameraden zu ermöglichen.
 

Im Feuerwehrdienst werden daher umlufttunabhängige Atemschutzgeräte eingesetzt – man spricht von SCHWEREM ATEMSCHUTZ.

In der Feuerwehr Fürstenfeld verwenden wir dazu Pressluftatmer mit einer Druckluftflasche.

Der Flaschendruck beträgt 300 Bar und wird durch einen Druckminderer auf 4-10 Bar Mitteldruck reduziert. Über den Lungenautomaten, der auf die Atemschutzmaske aufgeschraubt wird, wird die Luft dem Atemschutzgeräteträger zugeführt. Die  Einsatzdauer beträgt ca. 30 Minuten, je nach körperlichem Zustand des Atemschutzgeräteträgers und Art der Tätigkeit.

Im Einsatz bilden drei Atemschutzgeräteträger einen Trupp. Wenn ein Trupp eingesetzt ist, muss ein Reservetrupp vorhanden, bzw. mindestens auf der Anfahrt sein.

 

 

 

In unseren beiden Tanklöschfahrzeugen befinden sich jeweils drei Atemschutzgeräte.
Des Weiteren befinden sich auf der Drehleiter zwei weitere Atemschutzgeräte.
Die Geräte im TLFA 3000 befinden sich gegen die Fahrtrichtung im Mannschaftsraum, sodass eine Aufnahme des Gerätes während der Anfahrt zum Einsatzort möglich ist.

 

   
Neben der Branddienstuniform (2-teilig, blau) gehört eine Brandschutzhaube aus Nomex zur persönlichen Schutzausrüstung eines jeden Atemschutzgeräteträgers. Auf der rechten Schulter-Bänderung sieht man den so genannten TOTMANNWARNER. Dieser gibt ein akustisches Signal ab, wenn sich der Atemschutzgeräteträger länger als 30 Sekunden nicht bewegt.
 
Für die Überwachung eines Atemschutzeinsatzes ist diese Tafel vorgesehen.
Hier können die Startzeit des Trupps, der Flaschendruck bei Einsatzantritt bzw. der Druck bei Erreichen des Einsatzortes eingetragen werden.

Die Einsatzzeit wird digital angezeigt.
   
Insgesamt verfügt die Feuerwehr Fürstenfeld über 12 einsatzbereite Geräte und über 40 Flaschen. Ab der ersten Jahreshälfte 2017 werden neue Atemschutzgeräte angeschafft.

Wir verfügen in unserer Feuerwehr über ca. 30  Atemschutzgeräteträger, die ihre Tauglichkeit
alle drei Jahre  bei einem umfassenden Ganzkörpercheck verlängern müssen.
 
Um die Suche nach Vermissten in verrauchten Räumen zu erleichtern, setzen wir eine Wärmebildkamera der Marke "Bullard" ein. Es können auch Glutnester damit aufgespürt werden.
   
   
   
Für die Personenrettung  wird entweder das Bergetuch oder die Schaufeltrage verwendet.
   
   
Das sogenannte "Halligan Tool" ist ein für den Atemschutzeinsatz konzipiertes Allzweckgerät, das sich der Atemschutzträger im Einsatzfall umhängt. Die Rettungssäge wird neben "Technischen Hilfeleistungen" auch im Atemschutzeinsatz verwendet um Dächer oder Metallverschalungen zu entfernen.
   
Für die Instandhaltung und Reinigung der Geräte und Masken ist unser
Atemschutzbeauftragter Georg Gigler
verantwortlich.